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Mata Hari Verfilmungen

Mata Haris bewegte Lebensgeschichte wurde mehrfach verfilmt, allerdings durchgehend als freie Erzählung. Die weitaus bekannteste Umsetzung des Themas stammt aus dem Jahr 1931, mit Greta Garbo in der Hauptrolle unter der Regie von George Fitzmaurice. Die Vorlage zum Film lieferte Thomas Coulson mit seinem Buch Mata Hari, courtesan and spy.

Der aufwendige TV-Vierteiler Mata Hari (Niederlande 1981) gilt als die teuerste Produktion in der Geschichte des niederländischen Fernsehens. Eine seit 2007 geplante Verfilmung der Lebensgeschichte Mata Haris durch Martha Fiennes (Chromophobia) mit der Burlesque-Tänzerin Dita von Teese in der Hauptrolle wurde bislang nicht realisiert.

    1920: Mata Hari, Deutschland, Regie: Ludwig Wolff, Hauptrolle: Asta Nielsen
    1927: Mata Hari, die rote Tänzerin, Deutschland, Regie: Friedrich Fehér, Hauptrolle: Magda Sonja
    1931: Mata Hari, USA, Regie: George Fitzmaurice, Hauptrolle: Greta Garbo – verlegt von Warner Home Video, Hamburg als VHS (2001, 85 Min.) und DVD (2005, 89 Min.)
    1964: Mata-Hari, Frankreich/Italien, Regie: Jean-Louis Richard, Hauptrolle: Jeanne Moreau
    1966: Der Fall Mata Hari (TV-Produktion), Deutschland, Regie: Paul Verhoeven, Hauptrolle: Louise Martini, Buch: Sam Waagenaar (Mata Haris Biograph)
    1981: Mata Hari (TV-Miniserie), Niederlande, Buch und Regie: John van de Rest, Hauptrolle: Josine van Dalsum
    1985: Mata Hari, USA, Regie: Curtis Harrington, Hauptrolle: Sylvia Kristel
    2003: Mata Hari, la vraie histoire (TV Produktion), Frankreich, Regie: Alain Tasmam, Hauptrolle: Maruschka Detmers
    2016: Mata Hari (TV-Miniserie), Russland, Regie: Dennis Berry, Hauptrolle: Vahina Giocante Mata Hari
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Mata Hari Film und Fernsehen

    In der James-Bond-Verfilmung Casino Royale aus dem Jahr 1967 wurde die Rolle einer Mata Bond eingearbeitet, der Tochter von Mata Hari und James Bond und Tänzerin wie ihre Mutter. Mata Bond wurde dargestellt von Joanna Pettet.
    Im Film Asterix und Obelix: Mission Kleopatra aus dem Jahr 2002 taucht eine Figur namens Mataharis auf, die eine Spionin darstellt.
    In der amerikanischen Serie Charmed – Zauberhafte Hexen ergreift der Geist von Mata Hari Besitz von Phoebe (Alyssa Milano).
    In der amerikanischen Serie The Young Indiana Jones Chronicles wird Indiana Jones von Mata Hari entjungfert und verliebt sich in sie.

Mata Hari Musik

    In dem Song Like It Or Not aus dem Album Confessions On A Dance Floor von Madonna kommt folgender Text vor: „Cleopatra had her way, Mata Hari too. Whether they were good or bad, is strictly up to you.“
    Im Song From One Jesus To Another von The Mission heißt es: „And anyway, if it came to a choice, I’d take Mata Hari for my bride.“
    Mata Hari taucht auf in dem Song Shake Your Bon Bon von Ricky Martin: „You’re a Mata Hari, I wanna know your story.“
    Auch der Song Genius von Warren Zevon thematisiert sie: „Mata Hari had a house in France, where she worked on all her secret plans; men were falling for her sight unseen, she was a genius.“
    Mata Hari wird im Song Besserwisserboy der Band Die Ärzte erwähnt: „Wer genau war Mata Hari?“
    Die Band Dschinghis Khan veröffentlichte einen Song namens Mata Hari.
    Die israelische Sängerin Ofra Haza sang ein Lied über Mata Hari.
    Die norwegische Sängerin Anne-Karine Strøm trat mit dem Song Mata Hari für ihr Heimatland beim Eurovision Song Contest 1976 im niederländischen Den Haag auf. In der Gesamtwertung belegte sie mit 7 Punkten den letzten Platz.
    Hari Mata Hari ist eine Band aus Bosnien und Herzegowina. Mata Hari
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Mata Hari "Sonstiges"

    Ein Flipperautomat der Firma Bally wurde Mata Hari getauft.
    Ein Absinth trägt den Namen Mata Hari.
    Eine Kanadierin namens Joyce Chorney betreibt in Vancouver ein Mata-Hari-Restaurant.
    In Stuttgart, Nürnberg und Zürich existieren voneinander unabhängige Szene-Bars mit dem Namen Mata Hari.

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Mata Hari

Mata Hari (javanisch: Auge des Tages = Sonne) war der Künstlername der niederländischen Tänzerin Margaretha Geertruida Zelle (* 7. August 1876 in Leeuwarden; † 15. Oktober 1917 in Vincennes, Frankreich). Während ihrer Ehe verwendete sie auch die Namen Marguerite Campbell und Lady Gretha MacLeod. Als Spionin für den deutschen Geheimdienst führte Mata Hari den Decknamen H 21.

Mata Hari war in der Zeit vor und während des Ersten Weltkrieges als exotische Nackttänzerin und exzentrische Künstlerin berühmt. Daneben gilt sie heute als bekannteste Spionin aller Zeiten. Mata Hari wurde am 25. Juli 1917 wegen Doppelspionage und Hochverrats von den Richtern eines französischen Militärgerichts zum Tode verurteilt und am 15. Oktober 1917 hingerichtet.

Die deutsche Kriegspropaganda, die den Fall ausschlachtete, bezeichnete Mata Hari als „Opfer des französischen Kriegswahns“ und läutete mit dem politischen Finale des Idols seine dramatisch-romantische Verklärung ein.

Mata Haris abenteuerliches Leben und ihr tragisches Ende stehen bis heute im Mittelpunkt zahlreicher Romane, Theaterstücke und Filme. Ihre Lebensgeschichte war bislang Stoff für über 250 Bücher und ein Dutzend Filme.

Hinsichtlich der Recherchen zu Mata Haris Spionagetätigkeit und Kontakt mit den deutschen, britischen und französischen Nachrichtendiensten gilt Sam Waagenaar (1908–1997) unter ihren Biographen als die verlässlichste Quelle. Er arbeitete in den 1930er Jahren für MGM und war an der Recherche zu dem mit Greta Garbo 1930 gedrehten Film Mata Hari beteiligt.

Mata Hari Legendenbildung

In den Jahren 1903 bis 1905 entwarf Margaretha MacLeod ihren Schleiertanz sowie Kostüm und Legende einer indischen Tempeltänzerin, die bei ihrem Publikum auf fruchtbaren Boden fielen. Da es wenig Fachleute für indische oder javanische Tänze und Kultur gab, musste sie eine Entlarvung ihrer Fantasiegeschichten, Lügen und Flunkereien kaum befürchten.

Das Paris der Belle Époque war fremdländische und frivole Tänzerinnen zwar gewohnt; eine indische Bajadere, die mit einer geheimnisvollen Geschichte und exotischer Herkunft aufwarten konnte, war jedoch etwas Neues.

Die „bessere Gesellschaft“ von Paris war stets auf der Suche nach Sensationen und interessanter Unterhaltung. Die Geschichte und der Tanz von Mata Hari faszinierten das reiche und gelangweilte Publikum. Hinzu kam, dass Margaretha „die Kunst der erotischen Entkleidung“ perfekt beherrschte.

Ein Journalist schrieb als Zeitzeuge im Courrier français:
    „Eine große dunkle Gestalt schwebt herein. Kräftig, braun, heißblütig. Ihr dunkler Teint, ihre vollen Lippen und glänzenden Augen zeugen von weit entfernten Landen, von sengender Sonne und tropischem Regen. Sie wiegt sich unter den Schleiern, die sie zugleich verhüllen und enthüllen. […] Das Schauspiel läßt sich mit nichts vergleichen, was wir je gesehen haben. Ihre Brüste heben sich schmachtend, die Augen glänzen feucht. Die Hände recken sich und sinken wieder herab, als seien sie erschlafft vor Sonne und Hitze. […] Ihr weltlicher Tanz ist ein Gebet; die Wollust wird zur Anbetung. Was sie erfleht, können wir nur ahnen […] Der schöne Leib fleht, windet sich und gibt sich hin: es ist gleichsam die Auflösung des Begehrens im Begehren.“
– Marcel Lami im „Courrier français“

Von nun an gab sich Margaretha als Exotin aus, wobei sie behauptete, sie stamme aus dem Süden Indiens, von der Küste von Malabar, aus der heiligen Stadt Jaffnapatam (die aber gar nicht an der Malabarküste, sondern auf Ceylon liegt), und ihre Familie bestehe aus Mitgliedern der oberen Kaste der Brahmanen.

Sie sei in der unterirdischen Halle des Gottes Shiva aufgewachsen und von Kindesbeinen an in den rituellen Tempeltänzen unterrichtet worden, die sie zu Ehren der Götter Tag für Tag getanzt habe. Mata Hari habe sich in herrlichen Gärten ergangen, sei mit Girlanden aus Jasmin bekränzt worden und habe die Altäre der Götter dekoriert.

Mata Hari hätte wohl ihr ganzes Leben an diesem Ort zugebracht, wenn nicht ein bildschöner, junger britischer Offizier sie einmal bei einem solchen Tanz gesehen, sich unsterblich in sie verliebt, sie entführt und geheiratet hätte. Ihm habe sie sodann einen Sohn geboren, Norman, den eine fanatische Dienerin grundlos vergiftet habe. Sie wiederum habe daraufhin – nach indischem Brauch – die Dienerin mit ihren eigenen Händen erdrosselt.

Die Tänzerin Mata Hari

Nach einer Recherche von Jan Brokken tanzte sie zur Zeit ihres zweiten Aufenthalts in Paris einen Schlangentanz in einem Lokal am Montmartre, wo man auf sie aufmerksam geworden sei und sie anlässlich einer Wohltätigkeitsveranstaltung zu einem Auftritt in den renommierten Salon der Madame Kiréevsky eingeladen habe.

Der Auftritt fand Ende Januar 1905 statt, angekündigt war sie als Lady MacLeod. Durch Pressemitteilungen, die „eine Frau aus dem Fernen Osten“ ankündigten, „die mit Parfüm und Juwelen beladen nach Europa kam, um sich mit Schleiern zu verhüllen und enthüllen“, interessierten sich weitere Mäzene für Lady MacLeod.

Auf Einladung des Industriellen Émile Guimet, der ihre Vorstellung im Salon Kiréevsky verfolgt hatte, tanzte Mata Hari am 13. März 1905 in seinem Museum Guimet vor einem ausgesuchten Publikum und präsentierte dort Nachempfindungen indischer Tempeltänze.

Er stellte Mata Hari passende Tanzbekleidung, einen Sarong und ein besticktes Bustier, Schleier und Schmuck zur Verfügung und riet ihr, einen Künstlernamen anzunehmen. Obwohl sie noch als Lady Mac Leod in den Zeitungen angekündigt wurde, legte sie an jenem Tag ihren endgültigen Künstlernamen fest – Mata Hari. Matahari bedeutet auf malaiisch „Sonne“ (wörtlich „Auge des Tages“).

Die Szene, in der Mata Hari zuletzt nahezu unbekleidet tanzte, war Sensation und Skandal zugleich. Es folgten Auftritte auf den Soirées von Bankier Baron Henri de Rothschild (1872–1946), der Theaterschauspielerin Cécile Sorel (1873–1966), Gaston Menier, dem Erben der Schokoladendynastie Menier, Natalie Clifford Barney und vielen anderen.

Im Mai 1905 glückte Mata Hari ein Auftritt im Théâtre du Trocadéro, den sie im Juni und Juli wiederholte. Zudem wurde sie von dem Zeitungsherausgeber und Impresario Gabriel Astruc kontaktiert, der ein Varietéprogramm für das Olympia-Theater vorbereitete und sie dazu als Hauptattraktion einlud.

Mata Hari hatte bereits nach kurzer Zeit mit Konkurrenz zu kämpfen. Suzy Deguez, Tänzerin in den Folies Bergère, kopierte ihre „Tempeltänze“, bald gefolgt von weiteren Tänzerinnen. Mata Hari reagierte äußerlich gelassen und versprach außergewöhnliche Sensationen, die sie in Kürze auf die Bühne bringe.

Das Interesse an Mata Hari, vor allem als Werbeikone, blieb ungeachtet der aufkeimenden Konkurrenz ungebrochen. Die großen Varietés buchten sie, ein Engagement jagte das andere, ihr Bild erschien auf Postkarten, Zigarettenschachteln und Keksdosen.

Im Pariser Theater Olympia erschien Mata Hari im selben Jahr vor großem Publikum im Rahmen eines Varietéprogramms. In Monte Carlo sah man sie im dritten Akt von Jules Massenets Oper Le Roi de Lahore als Salomé neben der Ballerina Carlotta Zambelli (1875–1968). Nach ihrem triumphalen Auftritt in Monte Carlo reiste Mata Hari nach Wien zu Auftritten im Apollo-Theater, wo sie ebenfalls große Erfolge feierte.

Nach Berlin kam Mata Hari zum ersten Mal 1907 zu einem Auftritt im Varieté Wintergarten an der Friedrichstraße und wurde auch hier zur Sensation. In Berlin gab sie auch eine Vorstellung für den Deutschen Kaiser Wilhelm  II. und dessen Familie.

Im Winter 1907 begab sich Mata Hari – eventuell zusammen mit Alfred Kiepert – auf eine Reise nach Ägypten und blieb für ihre europäische Anhängerschaft verschwunden. Danach schrieb Mata Hari schrieb an Richard Strauss, um sich für seine neue Inszenierung als Salome vorzuschlagen: „Nur ich kann die Salome tanzen.“ Als sie keine Antwort erhielt, reiste sie nach Paris zurück.

In Frankreich angekommen, musste Mata Hari feststellen, dass man sie als Künstlerin schon fast vergessen hatte und es in Paris von Kopien ihrer Tänze geradezu wimmelte.

Die Tänzerin Colette war fast nackt in Der Ägyptische Traum im Moulin Rouge zu sehen, in Berlin zeigte die marokkanische Tänzerin Sulamith Raha im „Evakostüm“ ihren Schwerttanz (Säbeltanz am Beispiel Bahiga), den Schleiertanz und einen Bauchtanz, und Maud Allan tourte mit ihren Visions of Salome erfolgreich durch Europa.

Als Reaktion kündigte Mata Hari in der Ausgabe der britischen The Era vom 20. September 1908, einer Wochenzeitung für Kunst und Kultur, ihren Rücktritt von der Bühne an und beklagte sich über ihre Konkurrentinnen: „Seither nehmen einige Damen den Titel einer orientalischen Tänzerin für sich in Anspruch. Ich würde mich vielleicht durch solche Beweise der Aufmerksamkeit geschmeichelt fühlen, wenn die Darbietungen dieser Damen einen gewissen wissenschaftlichen und ästhetischen Wert besäßen, aber das ist nicht der Fall.“

Aber Mata Haris Stern war noch nicht gesunken. Sie war nach wie vor ein geschätztes Mitglied der Pariser Gesellschaft, die Zeitungen berichteten regelmäßig über sie. Mata Hari tanzte wieder häufiger auf Wohltätigkeitsveranstaltungen, wie im Trocadéro, im Pont aux Dames und im Houlgate.

Im Jahr 1910 übernahm Mata Hari die Rolle der Kleopatra in Antar von Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow in Monte Carlo. Doch Antoine, der Erfinder des realistischen Theaters und Regisseur des Stücks, war unzufrieden mit ihren Leistungen als Tänzerin.

Am 7. Dezember 1911 tanzte Mata Hari in der Mailänder Scala Die Prinzessin und die Zauberblume im fünften Akt von Christoph Willibald Glucks Oper Armide, und im Januar 1912 verkörperte sie die Venus in Antonio Marcenos Ballett Bacchus und Gambrinus.

Während die Venus ansonsten von Künstlerinnen mit blondem Haar dargestellt wurde, trat Mata Hari mit ihrem eigenen dunklen Haar als viel gelobte „Schwarze Venus“ auf.

Auch in den privaten Salons der italienischen Oberschicht tanzte Mata Hari die Salome. Im März 1912 versuchte sie, ein Engagement von Sergej Djagilew zu erhalten, der mit seinem Ensemble märchenhafte Erfolge in Europa feierte, wurde jedoch brüsk abgewiesen.

Als Mata Hari in Monte Carlo auftrat, war es zu einem Kontakt zwischen Djagilew und ihr gekommen, und nachdem sie als Schwarze Venus Erfolge gefeiert hatte, entstand in ihr ernstlich der Gedanke, mit den Ballets Russes aufzutreten. Djagilew versetzte sie bei einem Treffen, ohne sich zu entschuldigen; dem schloss sich im Beisein seines ersten Tänzers Vaslav Nijinsky, des Choreografen Michel Fokine und Léon Bakst ein Eklat an, während im Theater Bühnen-Umbauarbeiten im Gange waren.

Djagilew forderte Mata Hari auf, sich zu entkleiden und eine Kostprobe ihres tänzerischen Könnens auf der von Bühnenarbeitern bevölkerten Bühne zu geben.

Erbost verließ die 36-Jährige das Theater, die überzeugt gewesen war, ohne jede tänzerische Ausbildung und ohne hinreichende Erfahrung im klassischen Ballett als Primaballerina der seinerzeit führenden Ballettgruppe Europas auftreten zu können.

Hin und wieder konnte Mata Hari ihre orientalischen Tänze noch vor einem größeren Publikum zeigen. So war sie am 14. Dezember 1912 in der Vorstellung Indische Kunst in der Université des Annales zu sehen. Doch auch ihr Manager Astruc, der inzwischen Direktor des Théâtre des Champs Elysées geworden war, wandte sich von ihr ab.

Am 28. Juni 1913 trat Mata Hari als spanische Tänzerin in La Revue en Chemise in den Folies Bergère auf. Im Kino Gaumont zeigte sie ein letztes Mal ihren Tanz für den Gott Shiva. Der Zenit ihrer Tanzkarriere war bereits überschritten.

Nach drei Auftritten im Musée Galliera im Januar 1914 berichtete Mata Hari einem Journalisten der Vogue, sie bereite ein sensationelles Comeback vor. Sie reiste wieder nach Berlin und telegrafierte Ende Februar an Émile Guimet, ob sie ihren Erfolg nicht mit ägyptischen Tänzen wiederherstellen könne. Seine Antwort vom 9. März 1914 war bezeichnend: „Teuerste, ägyptisches Ballett zu machen ist eine ausgezeichnete Idee, vorausgesetzt, es ist wirklich ägyptisch.“

Der Mythos Mata Hari

Schon kurz nach ihrem Tod wurde Mata Hari zu einem Mythos. Ihre Person galt geradezu als Verkörperung einer Kurtisane oder der Femme fatale. Andere sehen in Mata Hari die indische Tempelbajadere und schamlose Nackttänzerin. Diese Verzerrung ihrer Person basiert nicht zuletzt auf den zahlreichen Versionen Mata Haris Lebensgeschichte und der Diskussion über deren Wahrheitsgehalt.

Der Umstand, dass Mata Hari zum Ende ihrer Tänze nahezu nackt vor dem Publikum erschien, förderte nicht nur ihren Erfolg, sondern auch Vermutungen über ihre „Sittenlosigkeit“. Es gab viele Spekulationen über Affären mit prominenten Männern.

Rückblickend kann Mata Hari jedoch weder als „Meisterspionin“ noch als „ruchlose Kurtisane“ oder gar „indische“ Bajadere bezeichnet werden. Diese Bezeichnungen entstanden kurz nach ihrem Prozess und wurden durch spätere Veröffentlichungen weiterverbreitet.

Zu ihrer Zeit war Mata Hari ohne Frage als exotische oder indische Tänzerin berühmt. Ihre weltweite Berühmtheit verdankte sie dem Umstand, in ihrer Person Exotik, Erotik und Spionage zu vereinen. „Ihre Erfolge für den deutschen Nachrichtendienst wurden in der Beurteilung durch die Franzosen vorsätzlich oder fahrlässig weit überschätzt. Waagenaar zeigte in einer eindrucksvollen Darstellung, dass Mata Hari zu Unrecht zum Tode verurteilt wurde.“

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