Hedy Lamarr, eigentlich Hedwig Eva Maria Kiesler, geboren am 9. November 1914 in Wien, Österreich-Ungarn, gestorben am 19. Jänner 2000 in Altamonte Springs, Florida,  war eine österreichisch-amerikanische Filmschauspielerin. Sie war vor allem in den 1940er-Jahren ein bedeutender Hollywood-Star.

Schon in ihrem vierten Film Man braucht kein Geld mit Heinz Rühmann (Heinz Rühmann bei Amazon) und Hans Moser (Hans Moser bei Amazon) hatte Lamarr eine Hauptrolle. Der tschechoslowakisch-österreichische Film Symphonie der Liebe (besser bekannt unter dem Titel Ekstase) von 1933 war aufgrund seiner Nacktszenen ein Skandal.

Aber nicht nur die zehnminütige Nacktszene – ein Bad in einem See und der anschließende Gang nackt durch einen Wald – sorgte für Aufsehen, sondern vor allem eine Liebesszene, in der lediglich ihr sexuell erregtes Gesicht zu sehen war – sie spielte einen Orgasmus.

In London gab ihr Louis B. Mayer den Künstlernamen Hedy Lamarr, wobei er sich direkt auf den berühmten Stummfilmstar Barbara La Marr bezog, die seinerzeit unter dem Titel The Girl Who Was Too Beautiful bekannt war. MGM vermarktete sie als „schönste Frau der Welt“.

Viele Schauspielerinnen kopierten ihre Mittelscheitel-Frisur, und die brünette Haarfarbe wurde zur Modefarbe der späten 1930er Jahre. Joan Bennett (Joan Bennett bei Amazon) trieb die Mimikry so weit, dass sie für den Streifen Trade Winds ihre bislang blonden Haare à la Lamarr färbte und für den Rest ihrer Karriere nicht änderte.

Gleichzeitig war Hedy Lamarr für eine Renaissance des Hutes als Accessoire für Schauspielerinnen verantwortlich. Als Kopfbedeckungen trug sie Turbane, Schals, Schleier und sogar an Pagoden gemahnende mehrstöckige Kreationen.

Hedy Lamarr spielte gelegentlich gute Rollen, doch meistens war sie als dekoratives Beiwerk zu sehen. Dies gilt insbesondere für ihren größten kommerziellen Erfolg, den Film Samson und Delilah, bei dem Cecil B. DeMille Regie führte. Lamarr behauptete in späteren Jahren oft, sie habe viele gute Rollen abgelehnt, so Casablanca und Das Haus der Lady Alquist.

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Filmografie

1930: Geld auf der Straße
1931: Die Koffer des Herrn O. F.
1931: Die Blumenfrau von Lindenau (Verfilmung von Sturm im Wasserglas)
1932: Man braucht kein Geld
1933: Ekstase
1938: Algiers
1939: Lady of the Tropics
1939: I Take This Woman
1940: Der Draufgänger (Boom Town)
1940: Comrade X
1941: Komm, bleib bei mir (Come Live with Me)
1941: H. M. Pulham, Esq.
1941: Mädchen im Rampenlicht (Ziegfeld Girl)
1942: Crossroads
1942: Tortilla Flat
1942: White Cargo
1943: The Heavenly Body
1944: Experiment in Terror (Experiment Perilous)
1944: Der Ring der Verschworenen (The Conspirators)
1945: Her Highness and the Bellboy
1946: The Strange Woman
1947: Frau ohne Moral? (Dishonored Lady)
1948: Let’s Live a Little
1949: Samson und Delilah (Samson and Delilah)
1950: A Lady Without Passport
1950: Flammendes Tal (Copper Canyon)
1951: Spione, Liebe und die Feuerwehr (My Favorite Spy)
1954: Frauen (L’amante di Paride)
1954: L’eterna Femmina
1957: The Story of Mankind
1958: The Female Animal

Jedes Mädchen kann glamourös sein. Du musst nur still stehen und dumm dreinschauen.“ – Hedy Lamarr.

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